Smart Meter im Keller

In Zeiten von höheren Energiepreisen als noch vor einigen Jahren und wachsender Bedeutung eines stringenten Umweltbewusstseins suchen immer mehr Endverbraucher nach Optionen, ihren Energieverbrauch zu senken und zu optimieren.

Ein richtungsweisender Schritt in die „richtige“ Richtung ist dabei die Einführung von Smart Metern, auch als intelligente Stromzähler (= intelligente Messsysteme) bekannt. Diese Art von Strommessgerät dient nicht nur mit einer präzisen Erfassung des Stromverbrauchs, sondern liefert auch zahlreiche Vorteile in puncto Energie- und Kosteneffizienz.

In diesem Artikel erfahren Sie alles Wissenswerte rund um Smart Meter, die Kosten, die Funktionsweise, was man beachten muss und auch einen Teil zu den gesetzlichen Vorgaben.

Inhaltsverzeichnis

Was ist ein Smart Meter eigentlich?

Ein Smart Meter ist ein digitaler Stromzähler, der den Energieverbrauch in Echtzeit misst und die Daten automatisch an den Energieversorger übermittelt. Im Gegensatz zu herkömmlichen Stromzählern haben Smart Meter den Vorteil, dass sie eine genaue und kontinuierliche Erfassung des Energieverbrauchs sicherstellen. Dies ermöglicht Verbrauchern eine bessere Kontrolle und Verwaltung ihres Energiehaushalts – auch weil die Geräte dies automatisch tun und man sich somit nicht mehr um das klassische Ablesen eines Stromzählers kümmern muss.

Smart Meter haben in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen. Diese modernen Zähler ersetzen in vielen Haushalten die (alten) analogen Stromzähler. Der Grund dafür ist eben auch, dass sie eine Vielzahl von Funktionen bieten, die weit über die bloße Messung des Stromverbrauchs hinausgehen. Durch die Echtzeit-Datenübertragung können Nutzer entsprechend reagieren, was zu erheblichen Energieeinsparungen führen kann.

Darüber hinaus sind Smart Meter in Deutschland ein wichtiger Bestandteil der Energiewende und der Modernisierung der Stromnetze. Sie ermöglichen eine effizientere Nutzung der Ressourcen und tragen zur Stabilisierung des Stromnetzes bei, indem sie Verbrauchsspitzen glätten und die Integration erneuerbarer Energien erleichtern. Das hat für Haushalte und Unternehmen eine genauere Abrechnung zur Folge und biete auch die Möglichkeit, gezielt Maßnahmen zur Senkung des Energieverbrauchs zu ergreifen.

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Die Funktionsweise eines Smart Meters

Ein Smart Meter besteht aus zwei Hauptkomponenten, dem digitalen Zähler und einem Kommunikationsmodul.

  • Der digitale Zähler misst den Stromverbrauch und speichert die Daten ab (wie jeder herkömmliche Stromzähler)
  • Das Kommunikationsmodul übermittelt diese Daten regelmäßig an den Energieversorger

 

Was heißt das in erster Instanz für Endverbraucher, die keine Lust haben, sich mit dem Thema Strom und Gas groß zu befassen? Klar: Dadurch entfällt in erster Linie das manuelle Ablesen des Zählers. Zudem erhalten Verbraucher genauere und zeitnahe Informationen über ihren Energieverbrauch – auch das kann weiterhelfen, um Geld zu sparen.

Die Funktionsweise eines Smart Meters ist relativ einfach erklärt, zeichnet sich aber durch eine enorme Effizienz aus. Der digitale Zähler erfasst kontinuierlich den Stromverbrauch (z.B. alle 15 Minuten) und speichert die Daten intern ab (bis zu 60 Tage). Diese Informationen (Stromverbrauch pro Haushalt) werden dann über das Kommunikationsmodul entweder über Mobilfunk oder das Internet an den Energieversorger geleitet. Das passiert in Zeitabständen, die festgelegt sind – wir sprechen von regelmäßigen Intervallen, sodass der Versorger stets über den aktuellen Verbrauch informiert ist. Dieses Kommunikationsmodul wird im Übrigen als Smart-Meter-Gateway (SMGW) bezeichnet.

Nutzer können dann über Online-Portale oder Apps auf ihre Verbrauchsdaten zugreifen und so Muster und Trends erkennen. Dies hilft dabei, energiefressende Geräte zu identifizieren und gezielt Maßnahmen zur Reduktion des Verbrauchs zu ergreifen.

Vorteile eines Smart Meters

  • Transparenz: Verbraucher erhalten detaillierte Einblicke in ihren Energieverbrauch und können so Energiefresser identifizieren.
  • Kostenersparnis: Durch die bessere Übersicht können gezielt Maßnahmen zur Energieeinsparung ergriffen werden.
  • Automatisches Ablesen: Keine manuelle Ablesung mehr notwendig, die Daten werden automatisch an den Versorger übermittelt.
  • Umweltfreundlich: Effizienter Energieverbrauch trägt zur Reduktion von CO2-Emissionen bei. Beitrag zum Klimaschutz und zur Energiewende.

Smart Meter bieten zahlreiche Vorteile, die sowohl ökonomisch als auch ökologisch relevant sind.

Kosten und Installation

Die Kosten für die Installation eines Smart Meters variieren je nach Anbieter und individuellem Verbrauchsprofil. Im Durchschnitt können Verbraucher mit Kosten zwischen 100 und 300 Euro rechnen. Einige Energieversorger bieten auch Mietmodelle an, bei denen die Kosten auf die monatlichen Abschläge umgelegt werden. Die Installation selbst erfolgt durch einen zertifizierten Techniker und ist in der Regel innerhalb weniger Stunden abgeschlossen.

Bei der Installation eines Smart Meters fallen in der Regel also einmalige Kosten für das Gerät und die Installation an. Einige Energieversorger bieten jedoch auch Modelle an, bei denen die Kosten über einen längeren Zeitraum auf die monatlichen Abschläge umgelegt werden. Dies kann insbesondere für Haushalte mit geringerem Budget eine attraktive Option sein, um einmalig hohe Kosten zu sparen.

Wichtig ist: Die Installation eines Smart Meters sollte stets von einem zertifizierten Techniker durchgeführt werden, um sicherzustellen, dass das Gerät ordnungsgemäß funktioniert und alle gesetzlichen Anforderungen erfüllt sind. Diese Installation ist in der Regel mit minimalen Unterbrechungen der Stromversorgung verbunden. Nach der Installation wird das Gerät sofort betriebsbereit und beginnt mit der Erfassung und Übermittlung der Verbrauchsdaten. Sie müssen nichts weiter tun!

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Smart Meter auslesen: So geht’s

Wir haben schon gelesen, dass Smart Meter die Auslesung der Stromverbrauchsdaten eigenständig übernehmen – dafür bieten sie jedoch verschiedene Möglichkeiten zur Weiterverarbeitung der Daten:

  • Benutzerportal des Energieversorgers
  • Lokale Anzeige, die sich direkt am Gerät befindet

Zu 1) Das Auslesen eines Smart Meters ist in der Regel immer einfach und benutzerfreundlich gestaltet. Die meisten Energieversorger bieten Online-Portale oder mobile Apps an, über die Nutzer ihre Verbrauchsdaten in Echtzeit einsehen können. Diese Portale bieten detaillierte Informationen über den täglichen, wöchentlichen und monatlichen Verbrauch und helfen dabei, Muster und Trends zu erkennen.

Zusätzlich zur Online-Ablesung bieten einige Smart Meter auch eine lokale Anzeige am Gerät selbst. Diese Anzeige zeigt den aktuellen Verbrauch in Kilowattstunden (kWh) und ermöglicht es Nutzern, ihren Verbrauch direkt am Gerät zu überwachen. Dies ist besonders nützlich, wenn keine Internetverbindung verfügbar ist oder wenn Nutzer schnell eine Übersicht über ihren aktuellen Verbrauch benötigen.

Unser Tipp: Wollen Sie detaillierte Auswertungen oder eine umfassendere Analyse des Energieverbrauchs durchführen, dann empfehlen wir die Nutzung der Online-Portale und Apps. Diese bieten nicht nur eine genaue Aufschlüsselung des Verbrauchs, sondern auch hilfreiche Tipps zur Reduktion des Energieverbrauchs und zur Steigerung der Energieeffizienz.

Smart-Meter-Pflicht: Gesetzliche Vorgaben

In Deutschland besteht für bestimmte Verbrauchergruppen eine Pflicht zur Installation von Smart Metern. Dies betrifft vor allem Haushalte mit einem hohen Jahresverbrauch sowie Betreiber von erneuerbaren Energieanlagen. Die Einführung der Smart Meter ist Teil der Energiewende und soll dazu beitragen, das Stromnetz effizienter zu gestalten und die Integration erneuerbarer Energien zu fördern.

Die gesetzlichen Vorgaben zur Installation von Smart Metern sind in Deutschland klar geregelt:

Laut dem Messstellenbetriebsgesetz (MsbG) sind alle Haushalte mit einem Jahresverbrauch von mehr als 6000 kWh verpflichtet, einen Smart Meter zu installieren. Dies gilt bis zu einem Verbrauch bis 100.000 kWh (In diese Kategorie fallen zum Beispiel mittelständische Unternehmen und größere Privathaushalte mit mehr als fünf Personen). Das Ganze gilt ab 2025 verbindlich, bis Ende 2030 sollen mindestens 95 Prozent der Verbrauchsstellen mit einem Smart Meter ausgestattet sein sollen. 

Darüber hinaus gilt die Pflicht auch für Betreiber von Photovoltaikanlagen und anderen dezentralen Energieerzeugungsanlagen mit einer installierten Leistung von mehr als 7 und bis zu 100 Kilowatt. Ziel des Gesetzes ist „die beschleunigte Digitalisierung der Energiewende“ im Sinne einer nachhaltigen, verbraucherfreundlichen Energieversorgung, eines verbesserten Netzbetriebs und einer effizienten Netzplanung. 

Durch die genaue Erfassung und Übermittlung des Energieverbrauchs können Netzbetreiber Verbrauchsspitzen besser managen und die Netzstabilität gewährleisten. Wer nicht unter die Pflicht zur Installation eines Smart Meters fällt, kann natürlich dennoch freiwillig einen solchen Zähler installieren lassen.

Die Vorteile hinsichtlich Transparenz, Kostenersparnis und Umweltfreundlichkeit machen Smart Meter auch für diese Haushalte zu einer attraktiven Option. Die WechselFabrik unterstützt Sie bei der Entscheidung und bietet umfassende Beratungsleistungen rund um das Thema Strom und Gas.

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Fazit zum Smart Meter

Smart Meter bieten eine moderne und effiziente Lösung zur Überwachung und Optimierung des Energieverbrauchs. Mit ihrer Hilfe können Verbraucher nicht nur Kosten sparen, sondern auch einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz leisten.

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Dieser Text wurde mit Unterstützung von Textautomation erstellt und aber redaktionell und strukturell überarbeitet.